Dienstag, 22. September 2009




Fenster mit Schwänen (unbewohntes Haus, im September 2009)


Vor einiger Zeit träumte ich von einem Schwan.

In dem Traum war ich auf den Weg zum offenen Meer, den italienischen Stiefel entlang, nach Süden.
Dorthin verlangte meine Sehnsucht.
Ich schwamm. War es schon das Meer? Es war nur ein Binnensee, nicht das Meer. Ich war enttäuscht.
Da realisierte ich plötzlich, daß etwas unter mir im Wasser war. Es war ein wunderschöner, großer, weißer Schwan mit einem langen, gebogenen Hals, der still auf dem Grund des Sees saß, sich s-förmig nach oben wandt.
Ich dachte: Wie seltsam.
Sein Anblick traf mich merkwürdig auf ungekannte Weise.
Ein Schwan.
Es muß ein Vulkansee gewesen sein, denn die Kieselsteine am Seegrund waren grau. Das Wasser türkisblau.
Der See war hier etwa drei Meter tief.
Dann sah ich mich an anderer Stelle schwimmen. Jetzt war das Wasser sehr tief. Rostige Eisenteile von Maschinen ragten aus den Wellen empor. Gewaltige Ketten. Ich fürchtete mich, hier wollte ich nicht sein. Etwas ungeheurlich Schreckliches schien versteckt unter der Wasseroberfläche lauern.
Im weiteren Verlauf des Traumes - auf der Reise nach Süden zum Meer - gelangten wir auch in eine Stadt namens Foggia.