
Fenster im Raum 2 (Museum Schloß Oberschwappach - Skulptur von Sören Ernst, im September 2009)
Einschub:
Die märchenhaft rätselhafte Traumfensterszene mit den bekannten Folgen - nämlich den taunsendundeins Nächten, in denen Scharasad dem König Schahriyar Geschichten erzählt - aus dem Eingangskapitel (Die Geschichte von König Schahriyar und Schahrasad, der Tochter des Wesirs) aus Tausendundeine Nacht:
"Der Autor der Geschiche spricht:
Wie aber erging es unterdessen Schahsaman?
Nach dem Aufbruch seines Bruders Schahriyar saß er im Palast und schaute aus dem Fenster auf den Garten hinaus. Er betrachtete die Vögel und die Bäume, dachte an seine Frau und was sie ihm angetan hatte, zeigte offen seinen Kummer und seufzte schwer.
Der Erzähler spricht:
Während er so in Gedanken, seiner Qual und seinem Unglück versunken in den Himmel starrte, dann wieder auf den Garten blickte und seinen müden, abwesenden Blick dort kreisen ließ, sah er plötzlich, wie im Palast seines Bruders die geheime Tür geöffnet wurde.
Heraus kam die Herrin, Gemahlin seines Bruders. (...)"
(Zitiert aus Tausendundeine Nacht nach der ältesten arabischen Handschrift in der Ausgabe von Muhsin Mahdi erstmals ins Deutsche übertragen von Claudia Ott.)
Und noch einmal die besondere Zahl Tausendundeins
In einem Buch von Silvia Wallimann habe ich gelesen, daß eine Lichteinheit aus tausendundeins Lichtwesen bestehe, und trotzdem nur einen winzigen Aspekt, einen winzigen Lichtfunken von einem der sieben Strahlen darstelle.
(Aus: Erwache in Gott, Kapitel: Das niedere Selbst, S. 152 ff)