Freitag, 26. Februar 2010
Montag, 22. Februar 2010
Samstag, 20. Februar 2010
Fenster des Menschen
Vogel flieg...
Wie könnte der Vogel aus Lehm den Himmel des Glaubens erreichen?
Der Vogel fliegt hoch oben, aber in der Luft, denn sein Ursprung liegt in Begierde und Lust.
Staune also, ohne "nein" und "ja", damit Er vielleicht eine Sänfte Seiner Barmherzigkeit schickt, die dich hinaufträgt.
Denn weil du zu dumm bist, Seine Wunder zu begreifen, wirst du, wenn du "ja" sagst, dich verstellen.
Und wenn du "nein" sagst, wird dich dieses "nein" enthaupten; wegen dieses "nein" wird der Zorn dein Fenster schließen.
Sei deshalb nur erstaunt und verwundert, sonst nichts, damit Gottes Hilfe von allen Seiten kommen kann.
Wenn du erstaunt und verwirrt und zu nichts geworden bist, hast du mit stummer Beredsamkeit
"Leite uns"
gesagt.
(Aus dem Matnawi von Moulana Galal ad-Din Rumi, dem Propheten der Liebe. IV Buch, Zeile 3746 ff)
Sonntag, 14. Februar 2010
Samstag, 13. Februar 2010
Donnerstag, 11. Februar 2010
Dienstag, 9. Februar 2010
Sonntag, 7. Februar 2010
Samstag, 6. Februar 2010
"Die Fenster blicken auf die Straße und sie glauben,
das dort sei alles nur für sie getan."
Stille
Im Zimmer schwebt die Stille und die Wärme,
ganz wie ein Vogel in durchglühter Luft,
und auf dem schwarzen kleinen Tische
liegt still das Deckchen, dünn und zart wie Duft.
Das Glas mit klarem Wasser, wie ein Traum,
wacht, daß das Glöckchen neben ihm nicht lärme,
und wartet schienbar auf die kleinen Fische.
Die rote Nelke dämmert in den Raum,
als wäre sie dort Königin.
Die ganze Stille scheint für sie zu sein,
und nur die Flasche mit dem süßen Wein
blinkt still und wie befehlend zu ihr hin.
Sie aber schwebt auf ihrem grünen Stengel,
dünn wie im Kindertraum das Kleid der Engel,
und ihr betäubend süßer Duft lullt ein,
als wollt' er aus dem Märchenschlaf
Dornröschen rauben.
Die Fenster blicken auf die Straße und sie glauben,
das dort sei alles nur für sie getan.
Der Spiegel glänzt und in ihm tickt die Uhr,
ganz weit im fernen Dorfe kräht der Hahn,
und die Gardinen bändigt eine blaue Schnur.
Die Nelke mit den zarten roten Spitzen
harret des Sonnenstrahls, der durch die Ritzen
ihr heut ein Kleid aus Goldstaub angetan.
(Selma Meerbaum-Eisinger, 24.10.1939;
aus dem Band: Ich bin in Sehnsucht eingehüllt)
Freitag, 5. Februar 2010
Mittwoch, 3. Februar 2010
Dienstag, 2. Februar 2010
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